Akzeptanz- und Commitmenttherapie

Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (kurz ACT, gesprochen auch wie das englische Wort act = handeln) ist eine neuere Form der Psychotherapie, bei der klassische verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und akzeptanzbasierten Strategien und mit Interventionen zur Werteklärung kombiniert werden und die statt auf Emotionsunterdrückung auf Emotionsakzeptanz in Form einer positiven Neubewertung negativer Emotionen abzielt.[1] Der therapeutische Ansatz wurde maßgeblich von dem US-amerikanischen Psychologen Steven C. Hayes entwickelt und beruht auf dessen Bezugsrahmentheorie (Relational Frame Theory),[2] einem kontextualistischen Erklärungsmodell für sprachlich-gedankliche Prozesse, welches eine Weiterentwicklung verhaltensanalytischer Erklärungsansätze skinnerscher Prägung darstellt.

  1. Thomas L. Webb, Eleanor Miles, Paschal Sheeran: Dealing With Feeling: A Meta-analysis of the Effectiveness of Strategies Derived From the Process Model of Emotion Regulation. In: Blair T. Johnson (Hrsg.): Psychological Bulletin. Band 138, Nr. 4. American Psychological Association, 2012, ISSN 0033-2909, S. 775–808, doi:10.1037/a0027600 (englisch).
  2. S. C. Hayes, D. Barnes-Holmes, B. Roche (Hrsg.): Relational Frame Theory: A Post-Skinnerian account of human language and cognition. Plenum Press, New York 2001.

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